"Es gibt Kinder, die de facto nicht mehr lernen können, weil ihr Lebenskontext durch Probleme des psychischen und sozialen Lebens gekennzeichnet ist."
Ulrike Greiner
Krisen sind Herausforderungen und Chancen. Zum Wachstum des Lebens gehören sie allerdings ganz selbstvertändlich dazu: die Einbrüche, Umwege und manchmal auch Irrwege.
Junge Menschen auf dem Weg in die Selbständigkeit orientieren sich vor allem an ihrer sozialen Peergroup. Die Suche nach Identität geschieht zum Teil durch bewusste Abgrenzung von der Welt der Erwachsenen - der Eltern und der Lehrpersonen. So weit, so gut.
Es gibt jedoch auch Situationen, die von der Schule nicht mehr hingenommen werden können. Durch Gespräche mit dem Schüler, der Einbeziehung der Eltern und der Beratungslehrerin versuchen wir, eine gute Lösung für alle zu finden.
Manchmal formulieren wir dann auch eine Verhaltensvereinbarung. Dabei wird mit dem Jugendlichen ein Vertrag erarbeitet, der Unterstützungsmöglichkeiten für ihn beinhaltet, in dem aber auch Konsequenzen bei Nicht-Einhaltung des Vertrags formuliert werden.
Der Vertrag wird mit den Eltern genau besprochen und abgestimmt und ist für alle Beteiligten verbindlich.
Bei Bedarf können auch Stunden aus dem Spezialpool des Landes beantragt (max. 8 Stunden für eine Intervention) oder der Kriseninterventionslehrer eingebunden werden.
Nicht zuletzt hat sich die Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin als wirksame Maßnahme erwiesen.