Der erste Direktor der Schule, Herr Oswald Nägele, berichtete über den Start der Sonderschule im Jahr 1972 (in der Festschrift zur Eröffnung der neuen Schule 1989):
Anfang der 70er-Jahre machte sich (...) ein ungewohntes pädagogisches Neufeld bemerkbar: Wann, wie und wo kommt jenen Kindern eine individuelle Betreuung zu, welche derer am dringlichsten bedürfen? Wie lange noch müssen die Lernschwachen der Kummenberggemeinden Fahrschüler oder gar Internatszöglinge im Jupident bleiben? Warum klafft im Landessonderschulnetz eine regionale Lücke zwischen Hohenems und Rankweil?
1970/71 hatte endlich eine Gruppe schwerbehinderter Kinder, der "Beschützenden Werkstätte Götzis" zugehörig, in Götzis eine unterrichtliche Selbstversorgung erhalten.
Im Sommer 1972 riefen Bezirksschulbehörde und Schulpsychologischer Dienst zur "Mutprobe". Im September folgte die Eröffnung von fünf "der Hauptschule Götzis angeschlossenen Sonderschulklassen". Diese wurden in Noträumen der Hauptschule (Kellergeschoß) untergebracht. Für die Schulerhaltung war die Marktgemeinde Götzis zuständig. (...)
Bezirksübergreifend wurden auch schwerbehinderte Schüler aus Hohenems der Götzner Neuinstitution zugeteilt, weil in Hohenems nur ASO-Klassen installiert waren.